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Ronda

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Ist Ronda eine Reise wert?

Die Antwort ist ein klares und eindeutiges JA! Hier die Gründe, warum das so ist..

Zuerst ein paar allgemeine Daten zu Ronda. Mit knapp 40.000 Einwohnern nicht besonders groß, verfügt Ronda über eine lange und interessante Geschichte. Die Stadt gehört zur Provinz von Malaga  und somit zur Autonomen Gemeinschaft von Andalusien.

Obwohl rund um die Stadt Ronda auch prähistorische Funde gemacht worden sind, vor allem Höhlenmalereien in der Höhle “Cueva de la Pileta”, geht man von einem Entstehungszeitpunkt dieser Stadt vom 6. Jh. a.C. aus. Gegründet von den Kelten mit dem Namen Arunda. Danach wurde der Name durch Eroberungen oder andere Übernahmen mehrfach geändert, bis aus der Stadt schliesslich Ronda wurde. Weiterführende Informationen findet man auch auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ronda Allerdings stimmen die deutschen Angaben über Ronda auf Wikipedia nicht mit den spanischen überein, welche wesentlich ausführlicher sind.

Die Eroberungen und Plünderungen von Ronda sind schwer nachvollziehbar, wenn man Ronda einmal besucht hat und sich die Lage auf einem Felsplateau und die Mauern rund um die Stadt angesehen hat.

Ronda-Mauer

Berühmt ist Ronda vor allem für seine Brücken. Insgesamt gibt es drei Brücken: Die arabische Brücke, die “neue” und die “alte Brücke”. Dabei muss man allerdings hinzufügen, dass die “neue” Brücke aus dem 18. Jahrhundert stammt, soviel also zu dem Wort “neu” in diesem Zusammenhang.

Ronda-Puente-nuevo

Allein die Brücken sind eine Besichtigung wert, eine architektonische Wunderleistung mit den damals zur Verfügung stehenden Mitteln. Auch ein Rundgang durch die Stadt ist ein tolles Erlebnis, welches man sich nicht entgehen lassen sollte. So sind nicht nur die historischen Gebäude sehenswert, sondern ebenso die Burgmauer oder das Rathaus, die alten arabischen Bäder und vieles mehr.

ronda-altstadt

Da Ronda vom Tourismus lebt und sehr viele Besucher hat, es es relativ einfach, ein preisgünstiges Hotel zu finden. Wer es etwas exklusiver mag, wird natürlich ebenfalls schnell fündig. So gibt es beispielsweise den Parador von Ronda. Diese Hotels, genannt “Paradores nacionales” sind allesamt staatlich, wenn auch inzwischen in eine AG ausgelagert und befinden sich immer in historischen Gebäuden.  Im Normalfall handelt es sich bei den Paradores um 4-5 Sterne Hotels. Hier ein Bild vom Parador von Ronda und seiner Lage:

Ronda-Parador

Die Anreise nach Ronda ist über mehrere Wege möglich. Wir selbst sind auf dem Hinweg von Jerez über Arcos und Grazalema nach Ronda gekommen und haben uns für den Rückweg über die Costa del Sol entschlossen. Dabei ist zu sagen, dass die Verbindung zur Costa del Sol wesentlicher besser ist, als der alternative Weg. Vor allem zwischen Grazalema und Ronda ist die Strasse oft sehr eng und nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. Diesen Weg sollte man also mit einem Wohnmobil oder ähnlichem auf jeden Fall vermeiden, obwohl auch Linienbusse dort verkehren.

Von der kulinarischen Seite zwei Empfehlungen: Zum einen sollte man nicht missen, abends einmal einen Drink oder einen Snack in auf der Terrasse des Hotels “Don Miguel” einzunehmen. Hier ein Blick am Tage, der die Lage der Terrasse anzeigt:

puente-nuevo-restaurant

Und hier ein Blick nachts (leider etwas verwackelt) von oben. Wie man sehen kann, endet die Terrasse direkt am Abgrund, mal sollte also entweder schwindelfrei sein, oder sich besser nicht über das Geländer beugen, denn es geht steil nach unten:

hotel-don-miguel-terasse

Ronda beherbergt auch eine Vielzahl an Restaurants für fast jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. Eines der Restaurants mit überwiegend lokalem Publikum sei hier genannt, die Bodega San Francisco. Dieses Restaurant befindet sich am Ausgang von Ronda Richtung Marbella und hat ein hervorragendes Preis- Leistungsverhältnis, weshalb auch der Großteil der Kunden Menschen aus Rota sind, die man übrigens Rondeñas nennt. Jeder Taxifahrer kennt diese Bodega und bei den kurzen Entfernungen kostet eine Taxifahrt weniger als 5,- Euro.

ronda-restaurant-bodega-san-franciscoZu gute letzt noch ein liebenswertes Detail, welches ich so zum ersten Mal gesehen habe. Es handelt sich um Schlösser als eine Form der Liebesbezeugung. Man kauft ein Schloss, lässt den Namen eingravieren oder schreibt ihn von Hand und befestigt dann das Schloss an den Schutzgittern. Wie so oft, sagt ein Bild auch hier mehr als tausend Worte:

ronda-schloss-liebeSoviel also zu einem Besuch in Ronda. Sollte man sich also in Andalusien befinden, vor allem an der Costa del Sol, sollte man über einen Besuch ernsthaft nachdenken, es lohnt sich. 

Ich verabschiede mich für heute mit einem letzten Bild, welches die Terrasse des Hotels Don Miguel, den Parador von Ronda und auch die neue Brücke zeigt. Wie man sehen kann, liegt alles nur einen Steinwurf voneinander entfernt.

puente-nuevo-completo

               


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